Mangelnde Systemintegration in einem Unternehmen kann sich auf verschiedene Weisen zeigen. Hier sind einige Anzeichen, auf die Sie achten können:

1. Dateninkonsistenzen: Wenn Sie feststellen, dass dieselben Daten in verschiedenen Systemen unterschiedliche Ergebnisse liefern, kann dies darauf hinweisen, dass es ein Problem bei der Integration der Systeme gibt.

2. Manuelle Dateneingabe: Wenn Mitarbeiter regelmäßig Daten manuell in mehrere Systeme eingeben müssen, kann dies ein Hinweis auf mangelnde Integration sein. Eine gut integrierte Systemlandschaft sollte automatisierte Datenübertragungen zwischen den Systemen ermöglichen.

3. Schwierigkeiten beim Datenaustausch: Wenn es schwierig oder unmöglich ist, Daten zwischen verschiedenen Systemen auszutauschen, kann dies ein Hinweis auf mangelnde Integration sein. Ein reibungsloser Datenaustausch sollte innerhalb einer gut integrierten Systemlandschaft möglich sein.

4. Verzögerungen und Fehler: Wenn es zu Verzögerungen oder Fehlern kommt, weil Daten oder Informationen nicht in Echtzeit verfügbar sind, kann dies auf mangelnde Integration hinweisen.

5. Doppelte Arbeit: Wenn Mitarbeiter dieselben Daten in verschiedenen Systemen manuell eingeben müssen oder dieselben Informationen mehrmals aktualisieren müssen, kann dies darauf hinweisen, dass es keine effektive Integration zwischen den Systemen gibt.

Eine Integrationsagentur mit der Vernetzung der Systemlandschaft zu beauftragen muss nicht zwangsläufig ein großes Projekt mit hohem Investment sein. Oft lohnt es sich schon mit der Integration der zwei Hauptsysteme zu beginnen und so zwischen diesen einen Reibungslosen Datenfluss und automatisierte Prozesse zu gewährleisten. Dies kann die Integration eines Onlineshops mit dem ERP-System oder die Verbindung eines CRM-Systems mit einem Newsletter-Versandtools ein.

Einen Onlineshop laufend mit den aktuellen Preisen und Verfügbarkeiten aus dem ERP zu versorgen und die dort eingegangen Bestellungen in das ERP zurückzuführen ist oft schon in wenigen Tagen möglich und spart direkt signifikanten Aufwand durch die händischen Ex- und Importe zwischen den Systemen.

Agiles Vorgehen in Integrationsprojekten kann helfen, die Integration von Systemen und Prozessen effizienter und schneller umzusetzen. Meist arbeiten die Architekten, Integratoren hier sehr eng mit den Fachabteilungen zusammen und verständigen sich auf ein Vorgehen:

1. Anforderungen sammeln: Der erste Schritt in einem agilen Integrationsprojekt besteht darin, Anforderungen zu sammeln. Dies kann durch Workshops, Interviews oder Umfragen erfolgen, um ein umfassendes Verständnis der Anforderungen zu erlangen.

2. Planung: Basierend auf den Anforderungen wird ein agiler Projektplan erstellt, der die verschiedenen Schritte des Integrationsprojekts umfasst. Dabei werden die Prioritäten festgelegt und der Projektumfang wird definiert.

3. Agile Methodik: Agile Methoden wie Scrum oder Kanban werden eingesetzt, um das Integrationsprojekt in kleine, überschaubare Einheiten aufzuteilen. Diese Einheiten werden als Sprints oder Arbeitszyklen bezeichnet, die normalerweise eine Dauer von ein bis vier Wochen haben.

4. Entwicklung: In jedem Sprint werden die Anforderungen umgesetzt. Dies erfolgt durch die Entwicklung von Code, Tests und der Implementierung der Systeme. Die Entwicklungsteams arbeiten zusammen, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.

5. Testing: Nach jeder Entwicklungsphase werden die Systeme getestet. Es wird sichergestellt, dass die Integration erfolgreich ist und dass alle Anforderungen erfüllt sind. Wenn Fehler gefunden werden, werden sie im nächsten Sprint behoben.

6. Deployment: Wenn das Integrationssystem getestet und validiert wurde, kann es in Produktion gehen. Das agile Team stellt sicher, dass das System in einer kontrollierten Umgebung ausgerollt wird und dass alle Stakeholder informiert werden.

7. Feedback: Agiles Vorgehen erfordert ständige Überprüfung und Anpassung. Nach jedem Sprint gibt es ein Feedback-Gespräch, um den Erfolg zu bewerten, Probleme zu identifizieren und Maßnahmen für den nächsten Sprint zu planen.

Durch die Verwendung agiler Methoden können Integrationsprojekte schneller und effizienter umgesetzt werden, da sie es ermöglichen, Probleme frühzeitig zu identifizieren und zu lösen. Agile Integration kann auch helfen, die Zusammenarbeit zwischen den Entwicklungsteams und anderen Stakeholdern zu verbessern, was wiederum zu einem erfolgreichen Integrationsprojekt führt.

Moderne Systemlandschaften zeichnen sich durch Microservice-Architekturen aus – der Softwaremonolith hat ausgedient. Das verkürzt die Time-to-Market neuer Funktionen und erhöht die Wartbarkeit. Jeder Mikroservice ist dabei ein eigenständiger Prozess, der eine spezifische Aufgabe oder Funktion ausführt.

Im Gegensatz zu einer monolithischen Architektur, bei der alle Funktionen innerhalb einer einzigen Anwendung zusammengefasst werden, ist eine Mikroservice-Architektur modular aufgebaut. Das bedeutet, dass jeder Mikroservice eigenständig entwickelt, getestet und ausgeliefert werden kann, ohne dass das gesamte System beeinträchtigt wird.

Mikroservices sind in der Regel leichtgewichtige Dienste, die auf einer gemeinsamen Plattform wie RESTful API oder einer Message-basierten Middleware kommunizieren. Durch die Verwendung einer offenen Schnittstelle kann jeder Mikroservice unabhängig von der zugrunde liegenden Technologie entwickelt werden.